CONVERSATIONS: Ulf Meyer & Ken Norris

Ken Norris und Ulf Meyer trafen sich im Herbst 2019. Mit nur einer kurzen Probe spielten sie  tags darauf ein fulminantes Konzert voller Intimität, Lebendigkeit und Spielwitz.
Zwei Musiker mit ihrer Liebe für Jazz und improvisierte Musik und mit ihrer langjährigen Erfahrung in unterschiedlichsten musikalischen Projekten jonglieren hier enorm spielfreudig miteinander, hören einander zu, reagieren aufeinander, unterhalten sich anhand ihrer ausgewählten Duette. Oder wie Ken es treffend formuliert: „informal conversation based  around our favourite songs“.
Ken Norris schloss 1990 sein Studium an der Yale University (USA) ab und zog nach Paris, um dort zu performen und seine Studien an der American School of Music und bei seinen zahlreichen Mentoren europaweit fortzusetzen.
Er ist ein gefragter Solist und zählt zu seinen zahlreichen musikalischen Partnern Gabriel Coburger (Quintett Jean Paul), Buggy Braune, Lutz Krajenski, Bettina Russmann, Ulf Meyer sowie das Hamburger Polizeiorchester.
Zu seinen musikalischen Interessen gehören die improvisierte Vokalensemblearbeit, die „spontane Vokalese“, Chorarrangements, die Entwicklung von Opernlibrettos, Poesie, Textarbeit und -analyse sowie elektronische Musik. Er ist fasziniert von der sich wandelnden Position des Sängers in der sich entwickelnden Welt des Jazz und jazzverwandter Musik. 
Ken Norris ist Professor für Vokaljazz an der Hochschule für Musik & Theater Hamburg (DE), nachdem er zuvor von 2006 bis 2011 an den öffentlichen Hamburger Musikschulen und an der Hochschule für Musik in Hamburg unterrichtet hat.
Ulf Meyer, nahe der dänischen Grenze geboren, kam früh in Kontakt mit der besonderen skandinavischen Art, an Musik im Allgemeinen und Jazz im Besonderen heranzugehen. Das melodische Folk-Element in der Musik Skandinaviens – speziell im Jazz-Kontext – hatte einen großen Einfluss auf seinen gitarristischen Stil und seine Kompositionen.
Nach vielen Jahren des Reisens und Live-Spielens arbeitet Ulf heute zunehmend als Komponist, Arrangeur und Studiomusiker für Film- und TV-Musik. Er hat eine Reihe von CDs mit instrumentalen Eigenkompositionen herausgebracht. Mit dem New Yorker Bassisten Martin Wind entstanden seit 1994 insgesamt sieben CDs, zwei davon mit der dänischen Schlagzeuglegende Alex Riel, mit dem sie auch auf der Jazz Baltica 2011 vertreten waren.
Mit seinem langjährigen Gitarrenduopartner Christoph Oeding veröffentlichte er 2006 die gemeinsame CD “Early”.
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Here are some of our memorable moments from our tours in Germany.  I really dig the intimacy of the tunes and how close we feel to the audience when it’s just the two of us playing together.